Burnout: Fegefeuer der Eitelkeiten
Die psychosomatische Energiekrise des modernen Menschen
Erschöpfungssyndrome nehmen in erschreckender Zahl in der postmodernen Leistungsgesellschaft zu und führen trotz fehlender diagnostischer Anerkennung des sog. Burnoutsyndroms zu immensem persönlichen und familiärem Leid und auch volkswirtschaftlichen Ausfällen. Dabei stellt sich zentral die Frage, wie gehen Menschen mit ihrer Lebensenergie um? Welche gelernten Denk-, Fühl und Verhaltens-Muster führen dazu, über die eigenen Belastungsgrenzen zu gehen und gesundheitlichen Raubbau in kauf zu nehmen, um weiter zu funktionieren? Burn-out hat so gut wie immer etwas mit mangelnd erlebter sozialer Wertschätzung, vor allem aber mit mangelnder Selbstwertschätzung und mangelndem Selbstmitgefühl zu tun. Und dem versuch, über Leistung und Anerkennung den eigenen Selbstwert zu regulieren. Wie erkennt man das eigene Gefährdungspotential? Welche prozesshafte Entwicklung des Erschöpfungssyndroms kennt die moderne Burnoutforschung? Was schützt? Welche Selbsthilfemöglichkeiten gibt es präventiv und welche Behandlungsmöglichkeiten? Burn-out kann als eine unbewusste Kompetenz des eigenen Organismus zum Schutz vor weiterer Überforderung oder Selbstverfehlung angesehen werden- und sinnvoll therapeutisch genutzt werden für eine stimmigere und authentischere Lebensgestaltung und einen besseren Kontakt zu sich selbst und seinen Mitmenschen.
Dies erklärt der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. W.-J. Maurer pragmatisch, plastisch und anschaulich an Beispielen aus seinem Klinik- und Praxisalltag.
Dazu verwandte, ergänzende Folgen aus unserer Reihe PSYCHOSOMATIK SCHEIDEGG:
7-9, 11, 25, 15, 19, 20, 21, 22, 23, 24