Carl Bulling (1822–1909) : Pandektist und Vordenker der Gleichberechtigung

Carl Bulling gehört zu den ersten Juristen, die die Abschaffung jeglicher Eheherrschaft des Mannes über die Frau postuliert haben. Warum fehlt aber bislang in der rechtshistorischen Literatur eine umfassende Darstellung von Leben und Werk des langjährigen Richters und Rechtsgelehrten? Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen wurde den Arbeiten der ersten Welle der Frauenbewegung lange Zeit kaum Beachtung geschenkt. Zum anderen sind Bullings Arbeiten im Schnittfeld von Rechtsgeschichte, Rechtsdogmatik, Familienrecht und Rechtspolitik zu verorten. Neben juristischen Quellen wertet Alexander Ihlefeldt daher eine große Bandbreite sowohl philosophischer als auch soziologischer Literatur aus, um die Persönlichkeit Carl Bulling und dessen bedeutendes Werk zu würdigen.

Carl Bulling is one of the first lawyers who have postulated the abolition of any husband's reign over the wife. Nevertheless, so far the legal historical literature lacks a comprehensive treatise of the life and work of the long-time judge and lawyer. There are multiple reasons for this. On the one hand, the work of the first wave of the women's movement has for a long time received little attention. On the other hand, Bulling's works are to be located in the intersection of legal history, legal doctrine, family law and legal policy. In addition to legal sources, the author evaluates a wide range of both philosophical and sociological literature in order to honor the personality of Carl Bulling and his significant work.

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