Der dem klassischen Schauerroman zugrunde liegende Diskurs von »Selbst« und »Anderem« wurde schnell auf die Gegebenheiten der kolonialen Situation angewandt und auf das Verhältnis zwischen Kolonialherr und kolonialem Subjekt projiziert. Zeitgenössische schwarzaustralische Künstler nehmen sich dieses kolonialen Schauerdiskurses an, reißen ihn durch ihre scharfe Perspektive in Stücke und transformieren ihn schließlich zu einem Diskurs des »Aboriginal Gothic«.Die vorliegende Studie erarbeitet die theoretischen Grundlagen des »Aboriginal Gothic« und benutzt den so konkretisierten Begriff, um Romane von Vivienne Cleven, Mudrooroo, Kim Scott, Sam Watson und Alexis Wright sowie Filme von Beck Cole und Tracey Moffatt zu analysieren. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei die Frage, inwieweit der traditionell europäische Schauerdiskurs mit Elementen indigener australischer Kultur durch- bzw. zersetzt ist, um die aktuelle Situation australischer Aborigines darzustellen und eine wiedererlangte kulturelle Identität zu beschreiben.
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