Ein Mann an einem Schreibtisch, in Gesprächen mit Menschen, die aus aller Welt nach Europa kommen, auf der Suche nach einem neuen, besseren Leben.
Sascha Marlon verfügt über das Talent, diese Menschen zum Sprechen zu bringen. So taucht er ein in die Schicksale hinter den Fassaden, in die Berichte von Migration und Auswanderung, vom Abbrechen aller Brücken und von Neuanfängen, großen Träumen. Und lernt Sarah kennen, die ihm die Geschichte ihrer abenteuerlichen, dramatischen Flucht aus Nordkorea erzählt.
Doch je mehr er von diesen Schilderungen hört, desto stärker wächst in ihm ein altes, beklemmendes Gefühl: der Welt langsam zu entgleiten, darin förmlich zu verblassen. Ihm bleibt nicht mehr viel Zeit, das zu verwirklichen, was schon lange in ihm gärt: selbst noch einmal ganz von vorn zu beginnen.