Der amerikanische Prosa-Künstler Washington Irving hat mit seinen Erzählungen einen prägenden Einfluss auf die amerikanische Literatur ausgeübt. Das liegt an seiner sehr angenehmen Sprachgestaltung und dem Realitätsbezug des gewählten Gegenstands. Allerdings ummantelt er seine Geschichten ebenso gerne mit einem Grotesk-Phantastischen Gewand, so dass man zum einen nie weiß was als nächstes kommt und zum anderen immer das Gefühl vermittelt bekommt hautnah dabei zu sein, wobei einem die beschriebenen Szenen sofort an dem geistigen Auge vorüberzuziehen scheinen. Sein berühmtestes Werk ist "Das Skizzenbuch", hier Teil 8 derselbigen Reihe. In "Weihnachten" charakterisiert Irving das winterliche Kulturereignis zum Geburtstag des Gotteskindes bzw. wie es sich verändert hat und was davon übrig geblieben ist. Auf jeden Fall gute Laune und Besinnlichkeit und volle Vorstellungen in Kirchen. "Die Landkutsche" wird von unserem Ich-Erzähler aufgesucht und genutzt, um ein spontanes Weihnachtsfest irgendwo in ländlicher Gegend Englands zu verbringen – ohne konkrete Erwartungshaltung oder Planung außer mit der Absicht das Flair dörflicher authentischer Weihnachtsfeststimmung kennenzulernen. Überraschenderweise begegnet ihm dabei an einer Station ein alter Bekannter und nun steht einer Weihnachtsparty im historischen englischen Stil nichts mehr im Weg. Der "Weihnachtsheiligabend"
wird im Kreise der Familie dieses alten Bekannten verbracht, wobei nicht nur diverse Verwandte geladen sind, unter welchen sich teils sehr skurrile Charaktere bewegen, sondern auch Angestellte sind Bestandteil eines großartigen Weihnachtsfestes, bei dem es nicht nur reichhaltig zu Essen, sondern ebenfalls einiges an Späßen zu erfahren und Geschichten zu erzählen gibt.