Seit sie denken kann, leidet Alina Aidenberger unter allergischen Hautreaktionen, häufigen Infekten und Migräne. Mit 20 Jahren bekam sie ihren ersten Asthmaanfall. Von da an verschlimmerte sich ihr Asthma bronchiale kontinuierlich, andere chronische Entzündungen kamen hinzu. Mehrmals musste sie ins Krankenhaus, kämpfte ums Überleben. Vor einigen Jahren begann Alina Aidenberger, ihre Klinikerlebnisse einem Tagebuch anzuvertrauen. Zunächst nur, um für sich selbst den Verlauf ihrer Krankheit festzuhalten und wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Nun hat sie sich entschlossen, ihre Aufzeichnungen zu veröffentlichen. Schonungslos dokumentiert das Tagebuch, wie schnell Arzt-Patienten-Gespräche, Behandlungsmethoden oder Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen ein sehr persönliches und dabei nicht gerade schönes Gesicht bekommen. Dieses Tagebuch zeigt, wie oft das Vertrauen in Ärzte und in die Medizin erschüttert wird, aber auch, wie man es wieder aufbauen kann - und wie man selbst als chronisch Kranker neuen Mut schöpft. Ein bewegender Bericht: zweifelnd und hoffend, kritisch und selbstkritisch, doch mit einer großen Portion Humor und Selbstironie.