"Menschen bedeuten Ärger und müssen um jeden Preis vermieden werden..."
Das war Joshua Raglands goldene Regel für das Überleben in den After Days. In seinem früheren Leben hatte er Jura studiert, und er dachte sich, dass die Leute damals wahrscheinlich das Gleiche über Anwälte sagten. Das war, bevor Amerika fiel. Bevor ein tödlicher biologischer Angriff und die anschließende Landinvasion die Supermacht innerhalb weniger Tage in die Knie zwangen.
Anders als der Rest der erwachsenen Bevölkerung überlebte er das Virus und erlebte wie durch ein Wunder, wie die Invasoren durch einen vergeblichen Vergeltungsschlag nach Westen zurückgedrängt wurden. Leider ließen sie die Ostküste Amerikas nur noch als Hülle zurück, ihre Städte und Vororte wurden den verlassenen Kindern und Jugendlichen überlassen, die ihre "Arbeitslager" überlebt hatten.
Jetzt, zehn Jahre später, ist er ein abgehärteter Überlebender. Ein Herumtreiber, der die Ruinen Amerikas durchstreift, sich zurückzieht und nur dann menschlichen Kontakt duldet, wenn er ihn braucht. Leider ist er dabei, seine eigene goldene Regel zu brechen.
Als Ragland eingreift, um das Leben eines jungen Mädchens zu retten, das von einem Rudel Kannibalen gefangen gehalten wird, setzt er unwissentlich eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihm die Horde auf den Hals hetzen wird.