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Der Tag, an dem Sir Henry starb

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Drei alte Damen treffen sich in einem CafĂ©: Verbindendes und Trennendes in ihrem Leben wird deutlich. — Ein Mann hat anlĂ€sslich eines Staatsfeiertages eine Auszeichnung bekommen: Wie benimmt er sich danach? — Ein MĂ€dchen sorgt fĂŒr den kleinen behinderten Bruder und durchbricht in seinen WĂŒnschen und TrĂ€umen alle Konventionen und ZwĂ€nge des Elternhauses. — Eine junge Frau, von vielen als asozial verleumdet, findet ihren Weg zu einem sinnvollen, erfĂŒllten Dasein ...

Um Menschen in der DDR geht es in diesen und anderen Geschichten Maria Seidemanns, um ihre TrĂ€ume und EnttĂ€uschungen, um Relikte aus frĂŒheren Entwicklungsabschnitten und um Prozesse des Werdens und der VerĂ€nderung durch UmwelteinflĂŒsse.

Maria Seidemann, die mit diesem Band als Prosaistin debĂŒtiert, findet in oft unscheinbaren VorgĂ€ngen poetische Markierungen. Einher geht damit ein unterschwelliger feiner Humor, mit dem sie die menschlichen Verhaltensweisen vor ihrem konkreten gesellschaftlichen Hintergrund zu deuten versucht. Und doch bittet die Autorin bei aller verhaltenen Ironie um Nachsicht fĂŒr die Verletzbarkeit derer, ĂŒber die gelacht wird. Charakteristisch fĂŒr Maria Seidemanns ErzĂ€hlhaltung ist ihre starke AffinitĂ€t zur Malerei, die sich gleichermaßen in ihrer Themenwahl und einem sinnlich-bildhaften Stil ausdrĂŒckt.

INHALT:

Kloster am Berge

Schlehdorn

Sonntag eines MĂ€dchens

Der BrĂŒckenbauer

Champagner fĂŒr die alten Damen

Schweigepflicht

Rosen

Freundschaftsvertrag

Feierabend

Der Hirsch

Das Landhaus

In Wachstuch gebunden

Wachtelbalz

Der hilfreiche Rabe

Der Tag, an dem Sir Henry starb

Gamander

Die Vertreibung aus dem Paradies