Kurt Martis umfangreichste Prosaarbeit, das ErzÀhllabyrinth "Die Riesin", jetzt in der Fassung letzter Hand.
"Die Riesin" fĂŒhrt in eine Welt, die nicht leicht zu durchschauen ist: Gibt es die Riesin Erna? Ist sie tatsĂ€chlich kahl? Und hat sie den kleinen Egon, der sich mit ihr vermĂ€hlen wollte, wirklich verschlungen? Der ErzĂ€hler, seines Zeichens Bibliothekar, versucht, sich darĂŒber wie ĂŒber sich selbst Klarheit zu verschaffen â vergeblich. Denn "[so] rasch [âŠ] wird eine Riesin auch wieder nicht ausgetrieben und weggeschrieben". Gemeinsam mit dem ErzĂ€hler verirren sich die Lesenden im ebenso lustvollen wie bedrohlichen ErzĂ€hllabyrinth dieser "Nachforschung", laut Autor ein PlĂ€doyer "fĂŒr die kleine, aber reale Freiheit hier und jetzt, wo â auĂerhalb des Schattens der Riesin â Lachen möglich ist". Die Neuausgabe prĂ€sentiert Martis faszinierendes, 1975 erschienenes Gattungsexperiment erstmals in der Fassung letzter Hand.