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Eine Liebe, die nicht sein darf : Familie Dr. Daniel 1 – Arztroman

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Dr. Robert Daniel ist ein versierter, erfahrener, jederzeit hilfsbereiter Arzt, dessen Beliebtheit keine Grenzen kennt. Seine fachliche Kompetenz zwingt ihn regelrecht dazu, Direktor der neuen Waldsee-Klinik zu werden. Er erobert die Herzen seiner Patientinnen im Sturm – gelegentlich sogar mehr, als ihm lieb ist, denn er ist ein attraktiver Mann in den besten Jahren. Viel zu früh ist er zum Witwer geworden. Wird er einmal eine Frau kennenlernen, mit der er noch einmal von vorn beginnt?

Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Arztromanen interessiert: medizinisch hochaktuelle Fälle, menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen.

Vicky Sternberg war rundherum glücklich. Ihre Vernissage war ein voller Erfolg gewesen. Vier Bilder hatte sie heute verkauft, dabei hatten Kritiker behauptet, ihre Art von Kunst wäre längst veraltet und würde das Publikum nicht mehr ansprechen. »Von wegen!« rief Vicky triumphierend aus. »Es gibt immer noch genug Leute, die mehr sehen wollen als nur schwer zu deutende Kreise und Striche.« Traumhafte Landschaften, romantische Aktbilder … nichts Abgeschmacktes, sondern zarte Schönheiten in ansprechender Weise auf die Leinwand gebracht – das war Vickys Art zu malen. Die junge Frau schaltete das Autoradio ein und sang vergnügt den alten Schlager mit, der aus den Lautsprechern tönte. Für einen Moment wanderte ihr Blick zum Beifahrersitz. Aus dem Korb lugte der schlanke Hals einer Champagnerflasche. Eigentlich hätte sie sich ein so edles Getränk gar nicht leisten können – trotz der vier verkauften Bilder, aber der heutige Tagwar etwas Besonderes und verdiente deshalb eine außergewöhnliche Feier. »Es ist dreiundzwanzig Uhr. Sie hören Nachrichten«, drang die Stimme des Radiosprechers an ihr Ohr. Vicky schaltete ab. Sie war jetzt nicht in der Stimmung für trostlose Nachrichten. Sie verließ die Autobahn und bog auf die Landstraße, die nach Steinhausen führte. »Kevin wird Augen machen«, meinte sie und strahlte dabei über das ganze Gesicht. Die gelungene Vernissage war schließlich nicht der einzige Grund zum Feiern.