Um mit den verĂ€nderten Beziehungs- und Familienmodellen der Menschen Schritt halten zu können, braucht auch die Sexualtherapie zeitgemĂ€Ăe Konzepte. So legt z. B. die Dynamik, mit der das LGBTQ-Spektrum vom Rand in die Mitte der Gesellschaft rĂŒckt, einen Perspektivenwechsel nah. Wo nicht mehr ausschlieĂlich in mĂ€nnliche und weibliche SexualitĂ€t getrennt wird, wo Vielfalt als Bereicherung erlebt wird, profitieren auch heterosexuelle Paare von einer Beratung.
Der defizitĂ€ren Sicht, was in der SexualitĂ€t nicht gut "funktioniert", stellt Karina Kehlet Lins ein ressourcenorientiertes und selbstbestimmtes Narrativ gegenĂŒber, das die Partner jeder fĂŒr sich bzw. gemeinsam entwickeln.
Die EinfĂŒhrung gibt eine Ăbersicht ĂŒber den therapeutischen Umgang mit den hĂ€ufigsten sexuellen Problemen. Zugleich vermittelt sie, welches Denken hinter einer systemischen Intervention in der Sexualtherapie steht. Beispielinterventionen, etwa zu sexueller Lustlosigkeit, illustrieren den Transfer in die eigene Praxis.