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Europas Zukunft

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Der Sinologe Jean François Billeter wendet seinen Blick auf Europa. Wenn die EuropĂ€er eine Zukunft haben wollen, meint er, mĂŒssen sie sich dazu entscheiden, BĂŒrger einer europĂ€ischen Republik zu werden. Nur so können sie ihr Schicksal in die Hand nehmen. Billeter bekennt sich zu den Ideen Ulrike GuĂ©rots, die er im ersten Teil seines Essays kurz zusammenfasst. Im zweiten Teil entwirft er eine umfassendere historische Perspektive. Die politische NeugrĂŒndung Europas hĂ€lt er fĂŒr notwendig, aber sie kann ihm zufolge nur gelingen, wenn die EuropĂ€er auch in anderer Hinsicht ihr Schicksal in die Hand nehmen: wenn sie schrittweise dem Kapitalismus, der Unterwerfung des gesellschafltichen Lebens unter die grenzenlose Vermehrung des Kapitals, ein Ende bereiten. Und das wird nur möglich sein, wenn sie sich darĂŒber verstĂ€ndigen, welche Form gesellschaftlichen Lebens sie anstreben wollen, grundsĂ€tzlicher: welche Form den wesentlichen BedĂŒrfnissen und Begehren des Menschen entspricht. Diese historische Aufgabe stellt sie vor philosophische Fragen, zu denen Billeter seinen Beitrag liefert.