Nicht wissenschaftlich kategorisch, sondern feuilletonistisch locker wird aus aktueller Sicht die Gläubigkeit des Menschen erörtert. Es stellt sich heraus, dass das Glauben ganz und gar nicht auf Gott und eine Religion reduziert ist, sondern dass es eine den Menschen impulsgebende, zentrale geistige Kraft seines Bewusstseins und damit seines Handelns ist. Zwar wird vom menschlichen Glauben an Götter oder an einen Gott ausgegangen und insofern auch über Religion gesprochen, aber Kern der Abhandlung ist das Glauben des Menschen an irdische Kategorien: an eine Weltanschauung, an den Kapitalismus, an die Nation, an die Regierung, an die Politik, an Parteien, an Nachrichten, an Losungen, an die Fußballmannschaft. Im Verlaufe der Erörterungen ergibt sich, dass menschliches Glauben als eine primär diesseitige Angelegenheit drei bestimmende Faktoren hat: den Glauben an sich selbst, den Glauben an Wissen und den Glauben an Liebe, Ehe und Familie.
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