Hegels »Grundlinien der Philosophie des Rechts« zählen zu den klassischen und wirkungsmächtigsten Werken der neuzeitlichen Rechts- und Staatsphilosophie. In ihnen entwirft er teils unter Rückgriff auf das frühere 'Naturrecht', teils im Blick auf die politische und rechtliche Lage nach der Französischen Revolution und zu Beginn der Restaurationsepoche eine Philosophie des objektiven Geistes. Seit ihrer Erstveröffentlichung im Winter 1820/21 sind die »Grundlinien« Gegenstand heftiger philosophischer und politischer Auseinandersetzungen gewesen; sie haben bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren.
Teilband 2 enthält als Beilagen zu den »Grundlinien«? Hegels Replik («?rklärung«? auf Gustav Hugos sehr kritische Rezension der »Grundlinien«, ferner die beiden Fragmente »Die erbliche festbestimmte Thronfolge« und »Was Recht ist« sowie vor allem die handschriftlichen »Notizen«, die Hegel auf zusätzlich eingebundenen Blättern seines Handexemplars zu den §§ 1-180 der »Grundlinien« niedergeschrieben hat.
Der Edition sind Scans des Originals gegenübergestellt. Diese Notizen lassen Hegels Weiterarbeit an der Rechtsphilosophie und insbesondere seine Vorbereitung der späteren Vorlesungen erkennen.
Die zunächst für GW 14,2 angekündigten Diktate zu Hegels Vorlesungen der Kollegien 1817/18 und 1818/19 werden demnächst in GW 26,1 erscheinen.