Informationsfülle und Wissensdefizite stehen in einem Missverhältnis zueinander. Von einer Informationsverarbeitung wird deshalb besonders die Entwicklung von Filter- und Selektionsfunktionen zu erwarten sein, damit die Zunahme der Informationsschwemme nicht zu isolierter Kompliziertheit, sondern statt dessen zu entscheidungsrelevanten Informationen führt. Es geht um nicht mehr oder weniger als die planvolle Erstellung und Verteilung der Ressource Information aus der Perspektive von Entscheidungsträgern. Das heißt, Informationen selektieren, Verdichtungskalküle einsetzen und nur auf den jeweils erforderlichen Aggregationsebenen anzeigen. Es reicht nicht, über alles in der Welt informiert zu sein, um auch alles über die Welt zu wissen. Die täglich einstürmende Informationsflut steht manchmal im Widerspruch zur Kärglichkeit des Wissens.
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