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Irrlicht und Feuer

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JĂŒrgen Fohrmann arbeitet als Hauer unter Tage. Im Zuge der ersten Zechenkrise verliert er seine Arbeit. ZunĂ€chst wird er Hilfsarbeiter, erhĂ€lt aber schon bald eine Anstellung in einem automatisierten Betrieb der Elektroindustrie. Zuerst ist der ehemalige Grubenarbeiter froh, dem dreckigen Kohlenstaub entronnen zu sein, feiert seinen vermeintlichen sozialen Aufstieg. Doch schnell merkt er, dass das Tragen eines weißen Kittels nur scheinbar besser ist als die beschwerliche Arbeit auf der Zeche. Denn auch hier fĂŒhlt er sich von Arbeitgebern und BetriebsrĂ€ten verraten und oft genug auch fĂŒr dumm verkauft. Mit "Irrlicht und Feuer" gelang Max von der GrĂŒn endgĂŒltig der Durchbruch als Schriftsteller. Sein zweiter Roman bescherte ihm wĂŒtende Proteste von Arbeitgebern und harsche Kritik von Seiten der Gewerkschaft. Er wurde auf der Zeche entlassen und man versuchte Teile des Romans gerichtlich zu verbieten, allerdings ohne Erfolg.Max von der GrĂŒns Kritik an den ZustĂ€nden der modernen industrialisierten Leistungsgesellschaft hat auch heute nichts von seiner Relevanz eingebĂŒĂŸt.

Der Band enthĂ€lt zusĂ€tzlich die Texte "Acht Jahre spĂ€ter", "Bewegungsfreiheit" und ein ausfĂŒhrliches Interview mit Heinz-Ludwig Arnold.