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Kleider machen Leute

Gottfried Keller wurde 1819 in Zürich geboren. Er starb 1890 ebenfalls in Zürich.

Kleider machen Leute (1874) ist wohl die bekannteste Novelle Kellers aus dem Zyklus Die Leute von Seldwyla. Zahlreiche Verfilmungen und Vertonungen hat das Werk erfahren. Keller vereint hier meisterlich komische Gesellschaftskritik mit einer poetischen Liebeshandlung. Als Satiriker nimmt Keller Eigen - und Standesdünkel ebenso aufs Korn wie Gutgläubigkeit und Unterwürfigkeit. Als Moralist entwirft er in der Figur des mittellosen Schneiders Strapinski eine Figur, die ihre Unschuld gegen die Zumutungen der Gesellschaft zu bewahren weiß. Am Ende wird alles heile Welt bei Keller. Doch wer genau hinhört, der vernimmt die Zwischentöne - beeindruckend!

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