Auch heute noch sind Berechtigungen und die richtigen Schulabschlüsse ebenso unabdingbar wie früher. Für eine Karriere sind sie aber alleine längst nicht mehr ausreichend. Fast überall sind zusätzlich noch weitere, komplexe Fähigkeiten gefragt. Für einen Erfolg ist nicht nur eine breite Basis aus Kompetenzen notwendig. Wichtig im Karrierepuzzle sind auch die Bereitschaft und Fähigkeit zur Selbstvermarktung. Will eigentlich niemand wissen, was Wissen wirklich wert ist, wie sich eine Wertentwicklung im Laufe der Jahre darstellt. Wo es Verbesserungspotentiale gibt, die man kalkulieren und greifen könnte? Was ist eigentlich aus den öffentlichen Geldern geworden, mit denen eine Schule finanziert wird? Endet der für eine Renditerechnung zugrunde liegende Zeitraum genau mit dem Schulabgang? Wenn nicht, wann dann? Welchen Wirtschaftlichkeitskriterien sollte man folgen? Obwohl eine Schule keinen detaillierten Langzeit-Nachweis ihrer Bildungserfolge führen muss, wird sie vielleicht aber wegen der ihr seit alters innewohnenden wissenschaftlichen Neugierde einmal genauer danach forschen mögen, wie groß genau der Schwund an von ihr erzeugtem Wissen sein könnte oder aber, welche Wissenszuwächse auf der von ihr einst ausgebrachten Bildungssaat später erwachsen sind. Wie viel Prozent des im Laufe der Schulzeit vermittelten Wissens konnte im späteren Leben noch genauso genutzt werden? Welcher Anteil wurde überhaupt in ein späteres Leben hinüber gerettet? Und in welchem Umfang war das vermittelte Wissen die Basis oder Voraussetzung dafür, dass damit überhaupt erst weiteres Wissen erlangt werden konnte? Und überhaupt: welche Potentiale konnten mit Hilfe des erworbenen Wissens eröffnet werden? Behaupte niemand, solche Fragen wären die aus dem Gestern. Im Gegenteil scheinen sie noch mehr aktuell für das Heute. Der Aufstieg ist heutzutage schwieriger geworden. Die Gewissheit, jeder könne es nach oben schaffen, wenn er sich denn nur heftig genug anstrenge, gilt nur noch höchst eingeschränkt. Bei denen, die so in den 40er oder 50er Jahren vor der Jahrtausendwende geboren wurden, gab es einen nur relativ geringen Zusammenhang zwischen Herkunft und später erreichter Position. D.h. jene hatten das Glück, dass ein Aufstieg durch Leistung relativ wahrscheinlich und sicher sein konnte. Das Vertrauen, man könne seines eigenen Glückes Schmied sein, war relativ hoch. Heute dagegen herrscht viel Unsicherheit: für die, die unten sind, ist es relativ schwer geworden, auf der sicheren Seite
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