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Mythologische Motive II - Vorgänge in der Welt

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Die Reihe:

Die 87 Bände umfassende Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.

Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.

Das Buch:

In den Mythen der Germanen herrscht eine große Dynamik: Lachen, Weinen, Wettlauf und Wetttrinken, aber auch das Schließen von Blutsbrüderschaften, Bruderkampf, Vatermord und Götterkampf, die alle aus der Eigendynamik der Mythen heraus entstanden sind.

Tyr, der ehemalige König auf Asgards Thron, war als Göttervater-Kriegsgott unbesiegbar, aber starb als Sonnengott jeden Abend - folglich konnte er nur auf besondere Weise getötet werden: durch einen Ringkampf, durch einen Gurgelbiß, durch eine Steinigung o.ä.

Es gibt auch eine Vielzahl von Symbolen: den Schlafdorn (Tyrs Schwert), den Zwirnsfaden (Jenseitsgrenze), das "Omega" (Jenseitstor), die "Hantel" (Diesseits, Jenseits und Jenseitsweg), die "fleur-de-lys" (stilisierter Jenseitsreisender) sowie die Spindel, der Faden, die Nadel und der Webstuhl als Symbole der drei Nornen.

Es gibt noch mehr: das Drachenschiff, mit dem einst die Sonne durch die Unterwelt gefahren ist, oder der Kannibalismus, mit dem die Kraft eines anderen Menschen aufgenommen werden sollte ... Das faule, stumme Sitzen des späteren heldenhaften Jünglings am Feuer ist das winterliche Ruhen des Sonnengott-Göttervaters in seinem Hügelgrab.

Und das ist noch nicht alles ...