Ausgehend von einer kritischen Bestandsaufnahme der Lehr- und Lernsituation an koreanischen und taiwanesischen Germanistik-Abteilungen wird im vorliegenden Buch eine DaF-Unterrichtskonzeption vorgeschlagen, die das Lernen in einer interkulturellen germanistischen Lerngemeinschaft als dreifache Brechung einer ,interkulturellen Linguistik' bestimmt: als ,interkulturelle Semantik', als ,interkulturelle Landeskunde' und als ,interkulturelle Kommunikation'. Es wird dafür argumentiert, dass der akademische Deutschunterricht in zielsprachenfernen Ländern nur über ernsthafte semantische, landeskundliche und kommunikative Lehrinhalte, die sowohl die Lernerseite als auch die Lehrerseite berücksichtigen, ein sinnvolles Unterfangen darstellt, von dem beide Seiten der Lerngemeinschaft intellektuell profitieren können.