Theseus ist einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie. Seine Nachkommen werden als Thesiden bezeichnet.
Theseus Geburt: Als der athenische König Aigeus kinderlos blieb, ging er nach Delphi, um das Orakel zu befragen. Er erhielt als Orakelspruch, dass er "das vorstehende Ende eines Weinschlauchs nicht lösen", d. h. sich nicht betrinken solle, bevor er nicht nach Athen zurückgekehrt sei. Da er die Weissagung nicht verstand, begab er sich nach Troizen zu dem weisen König Pittheus. Dieser verstand den Orakelspruch und brachte Aigeus dazu, mit einem Mädchen zu schlafen – vermutlich, indem er ihn betrunken machte. Später erfuhr Aigeus, dass das Mädchen Aithra, die Tochter von Pittheus war. Da Aigeus glaubte, dass sie von ihm schwanger sei, versteckte er ein Schwert und ein Paar Sandalen unter einem schweren Stein. Sollte Aithra ein Sohn geboren werden, so solle dieser, wenn er stark genug sei, den Stein zur Seite rollen und mit den deponierten Dingen zu ihm nach Athen kommen. Daraufhin verließ Aigeus Troizen.
Gustav Schwab: Geboren am 19.6.1792 in Stuttgart, gestorben am 4.11.1850 in Stuttgart. Als Sohn eines Professors und Geheimen Hofrats wuchs Schwab in der christlich-humanistischen Atmosphäre des schwäbischen Bildungsbürgertums auf. Nach dem Besuch des Stuttgarter Gymnasiums studierte er 1809-1814 in Tübingen zwei Jahre Philologie und Philosophie, dann Theologie am Evangelischen Stift. Nach einer Tätigkeit als Repetent am Tübinger Stift begann er seine Berufstätigkeit 1818 als Professor für Latein am Stuttgarter Obergymnasium. 1837 trat er ein Pfarramt im Dorf Gomaringen bei Tübingen an, wurde 1841 Stadtpfarrer in Stuttgart, 1842 Dekan und 1845 als Oberkonsistorialrat und Oberstudienrat Leiter der höheren Schulen in Württemberg. 1847 erhielt er von der Universität Tübingen den Ehrendoktor der Theologie.