Lieselotte hatte sich alles so schön ausgemalt. Frühmorgendliche Spaziergänge am Strand, wenn dieser von der Flut jungfräulich zurückgelassen, und noch durch keinerlei Fußspuren verunziert worden ist. Frühstück, das man nicht selber zubereiten musste, keine Anrufe, die ihren Mann zu einem Notfall riefen. Sonne pur tanken und, und, und…
Alles wäre so perfekt gewesen. Sie seufzte leise.
Er, ein Terrier-Mix – Gott allein weiß um seine unterschiedlichen Ahnen – trug kein Halsband und war sich seiner Rolle in der Familie voll bewusst.
An dem Tag, an dem er plötzlich vor ihrer Tür stand, die verletzte Pfote hochhielt und sich von Lieselotte, als wäre es das Normalste der Welt, verarzten ließ, wurden sie alle von ihm ohne großartige Prozedur adoptiert.