Menschen machen mit verschiedenen Formangeboten der Kirche vielfältige Erfahrungen.
Die Analyse dieser unterschiedlichen Erfahrungen wird durch die Beschäftigung mit einer empirisch orientierten Liturgiewissenschaft und durch die Bearbeitung von Theorien des Ortes und des Raumes ermöglicht. Auf diese Weise gelingt es, eine Analyse der Rezeption der Reform des gottesdienstlichen Lebens der Norwegischen Kirche in einem bestimmten urbanen Setting mit übergeordneten, prinzipiellen Fragen der Kirchentheorie zu verbinden.
Gerade die (entscheidend von den empirischen Analysen angeleitete) Reflexion und Neuformatierung des Begriffes der Ortseigenheit/Ver-Ortung, der in der Reform an zentraler Stelle steht, ermöglicht, Ortseigenheit/Ver-Ortung eben nicht nur auf den konkreten Kontext hin zu sehen und zu verstehen, sondern vielmehr Verortung als theoretische Herausforderung für das Begreifen von Gottesdienst und Kirche überhaupt zu fassen.