Der Heimatbegriff zeichnet sich nicht durch seine Präzision aus. Im Laufe der Zeit wurde er immer vielschichtiger und gewann so an Unschärfe und Mehrdeutigkeit. In diesem Buch werden die Geschichte, die Phänomenologie und die Wirkmächtigkeit der gesellschaftlichen Konstruktion von »Heimat« verdeutlicht. Zentrale Leitfragen der Untersuchung sind u.a.:
Wie, von wem, mit welcher Absicht und in welchen Kontexten wird das Wort verwendet? Welche Gründe hat das (erneute) Ringen um »Heimat« in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft? Ist »Heimat« wegen seiner zum Teil problematischen Geschichte ein belasteter Begriff, der unter Quarantäne gestellt oder in gesellschaftliche Nischen verwiesen sollte?