Als der ehemalige Betriebskindergarten gut zehn Jahre nach der Wende verkauft werden soll, weckt das den verloren geglaubten Gemeinschaftsgeist in der alten Belegschaft - und völlig unvermittelt ergibt sich eine Chance, den Lauf der Dinge zu Àndern.
Nach der Abwicklung des Brandenburger Chemiewerks im Jahr 1994 sind Erika und ihr Mann Mitte 50 und schlagartig arbeitslos. Ihre Tochter kehrt ihnen den RĂŒcken und zieht nach Berlin. Doch als immer mehr Berliner den See vor ihrer Stadt zur Wochenendzone erklĂ€ren und GolfplĂ€tze und Luxus-Villen bauen, bekommt das Ehepaar wieder Boden unter die FĂŒĂe. Erika und ihr Mann werden unersetzbar: Sie putzen die FerienhĂ€user, kĂŒmmern sich um GĂ€rten, BootshĂ€user und verstopfte Regenrinnen.
Als sie den Garten des ehemaligen Betriebskindergartens "Weltfrieden" entrĂŒmpeln sollen, stoĂen sie auf FundstĂŒcke, die beweisen, dass der Treuhandabwickler sich mit dem Verkauf des Werks selbst bereichert hat. Nun, Jahre spĂ€ter, soll erneut viel Geld flieĂen. Noch wĂ€hrend sie ĂŒberlegen, ob sie in Aktion treten sollen, wird ihnen die Entscheidung auf unerwartete Weise abgenommen.
Weltfrieden ist eine unterhaltsame wie skurrile Anti-Heldengeschichte. Eine ErzÀhlung von den Verwicklungen der Treuhand sowie eine Ode an die Freundschaft - und die Narrenfreiheit in der zweiten LebenshÀlfte.
Das gleichnamige Buch erscheint bei GOYA.