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Altneuland

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»Der Judenstaat ist ein WeltbedĂŒrfnis, folglich wird er entstehen.«

Theodor Herzl (1860–1904), Journalist, Dramatiker, Science-Fiction-Autor, Aktivist und VisionĂ€r, ist vor allem als der Mann in Erinnerung, der die politische Plattform schuf, auf der 44 Jahre nach seinem Tod der Staat Israel gegrĂŒndet wurde. Nach langem Zögern entschloss er sich 1902, seiner politischen Utopie auch eine literarische Form zu geben. »Herzl erweckt vor unseren Augen die bisweilen glanzvolle, meist aber elende Welt der Juden um 1900 im Habsburger Reich zum Leben. Er schildert fast schon auf Dickens'sche Weise die soziale Not seiner Gegenwart, er wirft einen Blick in die nicht immer so glamouröse Wiener Kaffeehauskultur, und er lĂ€sst uns die Zwangslage der aufstrebenden jĂŒdischen Bildungsschicht miterleben, die trotz Emanzipation und Assimilation in einer Sackgasse steckt und, gerade wo sie erfolgreich wird, mit latentem oder offenem Antisemitismus konfrontiert wird.« Karlheinz SteinmĂŒller in seinem Vorwort