Die Debatte Ăźber die Atompolitik in Deutschland läuft ungeachtet der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke hitzig weiter. Nach wie vor ist die deutsche Ăffentlichkeit in dieser Frage gespalten. Auch in der Frankfurter Allgemeine Zeitung wird die Nutzung der Kernenergie heftig diskutiert. Kommentatoren verschiedener Ressorts der Zeitung und Interviews mit Fachleuten spiegeln eine groĂe Bandbreite an Einschätzungen und Meinungen wider. Einerseits heben BefĂźrworter die Versorgungssicherheit, die Potentiale dieser Technologie, die CO2-Bilanz und den Mangel an Alternativen hervor. Andererseits fĂźhren Kritiker die politisch ungeklärte Endlagerfrage und eine ganze Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen an und nennen etwa Fukushima 2011, Tschernobyl 1986 und Three Mile Island 1979.
Es ist Zeit fĂźr einen RĂźckblick in die wechselhafte Geschichte einer Technologie, auf die andernorts mehr denn je gesetzt wird: Mit welchen Sorgen und Hoffnungen begann die Nutzung Kernenergie in Deutschland? Welche Ereignisse und politischen Entscheidungen haben zur Abschaltung im April gefĂźhrt?