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Auf leisen Sohlen ins Gehirn : Politische Sprache und ihre heimliche Macht

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80 Prozent unseres Denkens bleiben unbewusst und werden durch Metaphern und Deutungsrahmen geprĂ€gt. Unser vermeintlich freies Denken wird durch diejenigen beeinflusst, die bewusst bestimmte Metaphern in die öffentliche Diskussion einfĂŒhren. Diesen "heimlichen Macht-Habern" sind George Lakoff und Eva Elisabeth Wehling auf der Spur: Welcher Sprache bedienen sich Politiker in öffentlichen Debatten, um in den Köpfen der Menschen die gewĂŒnschte "Wirklichkeit" entstehen zu lassen?

In lebhaften GesprÀchen klÀren die beiden Wissenschaftler anhand von Sprachschöpfungen wie "Krieg gegen den Terror" oder "Achse des Bösen", wie Menschen denken, wie solche Denkstrukturen unser Gehirn auch physisch verÀndern und wie wir die Welt begreifen. Dabei werfen sie ein völlig neues Licht auf Fragen der politischen IdentitÀt, der Moral und religiöser Werte oder der Rolle von Medien und Berichterstattern.

Als Leser lernt man so die Mechanismen seines eigenen politischen Denkens, Sprechens und Handelns besser kennen. Man erfÀhrt, wie stark und gleichzeitig subtil die eigenen politischen Einstellungen durch Metaphern bestimmt sind und was nötig ist, um sich davon zu befreien.

"In lebendigem GesprÀch gewÀhren uns George Lakoff und Elisabeth Wehling einen Blick in unser 'politisches Gehirn'."

Freimut Duve

"Die KomplexitĂ€t der behandelten Themen aus der kognitiven Linguistik, in der Lakoff die Weltspitze darstellt, haben ihn nicht daran gehindert, sich in einer kristallenen Prosa auszudrĂŒcken, ohne FachausdrĂŒcke und mit solide begrĂŒndeter Argumentation. Dies ermöglicht es Wissenschaftlern aus anderen Disziplinen und dem allgemeinen Publikum gleichermaßen, die behandelten Fragen zu verstehen, deren philosophische Tragweite zu erkennen und schließlich die Inhalte zu wĂŒrdigen."

aus der Laudatio zur Verleihung des Premio Giulio Preti per il dialogo fra scienza e democrazia 2007 an George Lakoff