Die Geschichte ist eigentlich kaum zu glauben, die Christoph Kloft hier aus der Vergangenheit seiner Heimat erzählt. Doch die Geschehnisse, die der Autor romanhaft ausgeschmßckt niederschreibt, haben einen historischen Kern.
Da wird im Jahre 1930 in einem kleinen Westerwalddorf ein katholischer, konservativer Bauer DorfbĂźrgermeister. Er ist bekanntermaĂen ein Nazi-Gegner, behält aber auch nach Hitlers MachtĂźbernahme sein Amt und schafft es mit Beharrlichkeit und der UnterstĂźtzung der Mehrheit der Dorfbewohner, OrtsbĂźrgermeister zu bleiben. Trotz verschiedener Anfeindungen in der Folgezeit kann er sich in dem kleinen, abgelegenen Ort halten und als dann Hitlers Eroberungskrieg mit der Eroberung Deutschlands endet, ist wiederum er es, der mit einer weiĂen Fahne auf die Amerikaner zugeht. Wegen seines guten Leumunds wird er von diesen als BĂźrgermeister bestätigt und Ăźbt sein Amt weiter aus, bis er 1947 aus AltersgrĂźnden zurĂźcktritt.