Franz Kafkas âBrief an den Vaterâ wurde nie abgeschickt und fand erst nach seinem Tod Leser. Zeit seines Lebens litt Franz Kafka unter der tyrannischen und manipulativen Art seines Vaters. In dem erst postum veröffentlichten âBrief an den Vaterâ versucht er, die komplizierte Beziehung zu verarbeiten. Der Text ermöglicht einen einzigartigen Einblick in die Beziehung Kafkas zu seinem Vater und wurde bereits vielfach als Grundlage fĂŒr psychoanalytische und biografische Studien ĂŒber den Autor zurate gezogen. Anklage und Selbstanalyse zugleich, vermittelt es dem Leser Einblick in das komplizierte Seelenleben des Autors. âBrief an den Vaterâ ist vielleicht der beste Einstieg in die beunruhigende wie inspirierende Welt eines Schriftstellers, ohne den die Geschichte der Literatur des 20. Jahrhunderts anders verlaufen wĂ€re.