Ich erinnere mich noch gut an die weiten Ebenen und die endlosen Prärien meines Heimatlandes. Für einen Jungen wie mich, William Frederick Cody, gab es nichts Schöneres, als die Freiheit, die sich über diese Landschaft erstreckte. Meine Eltern hatten sich in der Nähe von Leavenworth, Kansas, niedergelassen, und egal, wie hart die Zeiten auch waren, die Weite der Natur gab mir stets ein Gefühl von Geborgenheit.
Obwohl ich erst zehn Jahre alt war, hatte ich bereits die Verantwortung eines Mannes übernommen. Vater kämpfte unermüdlich für die Abschaffung der Sklaverei, was ihm nicht nur Freunde einbrachte. Eines Abends, als der Wind kalt durch die Ritzen unseres kleinen Holzhauses pfiff, wurde mein Vater Opfer eines gewaltsamen Übergriffs von Sklavereibefürwortern. Mit schwersten Verletzungen erholte er sich nie wieder ganz davon und starb wenig später. Von diesem Tag an wusste ich, dass das Leben gefährlich und unberechenbar sein konnte.