Die Malerin Birgit M. unternimmt mit ihrem Mann eine "Bildungsreise" nach Istanbul. Die Besonderheiten der Stadt bringen sie zur Abkehr von jeder voreiligen Zuordnung und gewohnten Sichtweise, was ihr künstlerisch neue Impulse gibt, gleichzeitig die Trennung von ihrem Mann auslöst. Die Erzählung folgt einem rauschhaften Sog, unterlegt mit Zitaten aus Walter Benjamins Haschischprotokollen, die nur bestärken, dass seine "physiognomische" Wahrnehmung der Pariser Passagen für ähnlich traditionsreiche urbane Gebilde mit dem größten Gewinn anzuwenden ist.
Es bestätigt das Paradox, dass es der Aneignung von etwas ganz Anderem bedarf, um dem Eigenen näher zu kommen.