Pflegende Angehörige leisten für die Gesellschaft unersetzbare Dienste - und doch werden sie kaum wahrgenommen: Sie kommen in öffentlichen Debatten weder zu Wort, noch sind sie Gegenstand sozialpolitischer Programme. Auch in der kirchlichen Diakonie liegen bislang noch keine Ansätze vor, der Angehörigenarbeit grössere Beachtung in der diakonischen Arbeit zu schenken.
Diese Lücke schliesst Simon Hofstetter. Für ihn sind pflegende Angehörige "komplementär Betroffene", die wegen ihrer meist umfangreichen Betreuungsleistungen vielfach von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen werden und zu vereinsamen drohen. Er gibt kirchlich-diakonisch Engagierten Anregungen, wie sie in der Angehörigenarbeit sowohl vor Ort als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene aktiv werden können, um dem entgegenzuwirken.