Der Roman beginnt 1914 kurz vor Kriegsanfang. Gustav Hackendahl – der eiserne Gustav – ist angesehener Besitzer eines großen Fuhrgeschäftes im Osten Berlins. In den folgenden Jahren muss er jedoch erleben, wie alle seine Ideale zerstört werden und seine Familie auseinander bricht. Durch die Inflation verliert Hackendahl sein gesamtes Vermögen, das Droschkengeschäft kann neben der Automobil-Konkurrenz nicht mehr bestehen. Dennoch bleibt er streng gegen sich selbst und andere und die Erfahrungen machen ihn nur noch „eiserner". Er beschließt einen Traum in die Tat umzusetzen und fährt mit seiner Kutsche von Berlin nach Paris. Was als ein letztes Aufbegehren beginnt, endet mit dem triumphalen Einzug des "Eisernen Gustav" auf den Champs Elysees.
Hans Fallada, eigentlich Rudolf Ditzen, wurde 1893 Greifswald geboren und zog später mit seiner Familie nach Leipzig und Berlin. Nach mehrfachen Aufenthalten in Entzugskliniken wegen Alkohol- und Morphiumsucht begann er zu schreiben und veröffentlichte 1920 seinen Debütroman "Der junge Goedeschal". Parallel dazu arbeitete er in der Landwirtschaft, landete aber wegen verschiedener Betrugsdelikte im Gefängnis. Die Erfahrungen aus dieser Zeit fließen in seinen Roman "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" ein. Mit "Bauern, Bonzen und Bomben" (1931) und "Kleiner Mann - was nun?" 1932) folgen schließlich die ersten großen Erfolge. Während des Krieges entstehen weitere Werke, bis er kurz vor seinem Tod einen seiner bekanntesten Romane "Jeder stirbt für sich allein" vollendete. Hans Fallada starb 1947 in Berlin.
Etliche seiner Werke wurden verfilmt und mehrere Bearbeitungen sind bis heute auf deutschen Bühnen zu sehen.