Eine tote Schauspielerin, ein dubioser Beleuchter und ein erpressbarer Kölner Bürgermeister: Gereon Rath gerät selbst in Gefahr.
Berlin 1930: Der Tod der gefeierten Schauspielerin Betty Winter führt Gereon Rath in die Studios der Filmmetropole Berlin. Der junge Kölner Kommissar in der Berliner Mordinspektion lernt schnell die Schattenseiten des Glamours kennen und erlebt eine Branche im Umbruch. Der Tonfilm erobert die Leinwände, und dabei bleiben viele auf der Strecke: Produzenten, Kinobesitzer – und Stummfilmstars. Gereon Rath gerät bei seinen Ermittlungen zwischen die Fronten rivalisierender Filmproduzenten, ins Berliner Chinesenviertel, in die Unterwelt und hart an die Grenzen der Legalität. Während es bei der Beerdigung von Horst Wessel zu einer Straßenschlacht zwischen Nazis und Kommunisten kommt, muss Rath seinem Vorgesetzten Böhm aus dem Weg gehen, der ihn von dem Fall abziehen will. Als sein Vater ihn bittet, dem Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer in einem Erpressungsfall zu helfen, und seine Exfreundin Charly eine erneute Annäherung wagt, droht Rath alles über den Kopf zu wachsen.
Volker Kutscher bettet die Ermittlungen seines Kommissars in die historische Realität ein und zeichnet die politische und gesellschaftliche Entwicklung nach. So kommt es bei der Beerdigung von Horst Wessel zu einer Straßenschlacht zwischen Nazis und Kommunisten, was seiner Stilisierung zum Märtyrer der Bewegung Vorschub leistet.
Volker Kutschers »Der stumme Tod« bildet die Grundlage für die dritte Staffel der Kultserie »Babylon Berlin«.
eve
29/11/2024
Die Geschichte ist ok, leider werde ich die Reihe dennoch nicht weiter hören. Alle Frauenfiguren kommen schlecht weg bei Volker Kutscher: die Eine ist Nymphomanin, die andere plappert ununterbrochen, die arbeitende Sekretärin wird „das Fallbeil“ genannt, eine alte Frau ist gleich ein „Drachen“, weil sie auch in die Telefonzelle will und wird heruntergeputzt.. Frauen haben höchstens eine fragliche Nebenrolle, obwohl es in diesem Buch sogar um ermordete Schauspielerinnen geht. Außer der Einen - Charlotte Ritter, zur Ehefrau erkoren! Welche Ehre! Es kann, gähn, wieder einmal nur eine geben, die den männlichen Ansprüchen genügt. Nur leider darf selbst sie nicht zuviel ohne „ihn“ auskommen oder sein… selbst mit dem Blick von damals ist das nicht zu erklären, es war auch früher nicht so, dass die Frauen nunmal keiner objektiven Beschreibung wert waren!
Dirk
23/12/2022
Wieder eine gute Geschichte mit historischem Kontext.
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