Die Erfolge deutscher Mannschaften oder deutscher Einzelsportler sind in der Regel auch mit den dahinterstehenden Trainern eng verknßpft. Ganze Trainerstäbe begleiten Mannschaften oder Einzelsportler im Profibereich und akzeptieren die Sportwissenschaft als wertvolle Unterstßtzung. Mit der stetig wachsenden Kommerzialisierung des Profisports einher geht aber auch der Umstand, dass Verträge zwischen Trainern und Vereinen oder Sportlern einen anspruchsvolleren Inhalt haben, als frßher. Daneben stellen sich Fragen zum Status des Trainers.
Der Band widmet sich diesen Themenkreisen anhand von drei Vorträgen, die auf der FrĂźhjahrstagung der Deutschen Vereinigung fĂźr Sportrecht e.V. â Konstanzer Arbeitskreis â vom 17. bis 18.4.2015 in Leipzig gehalten wurden:
Christian Dahms stellt die trainingswissenschaftliche Arbeit des Instituts fĂźr Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) vor. Das IAT ist deutschlandweit die einzige auĂeruniversitäre trainingswissenschaftliche Forschungseinrichtung. Der Beitrag erläutert die Forschungsstrategie des IAT und behandelt die Arbeitsschwerpunkte in den einzelnen Fächern.
Dirk Monheim beschäftigt sich mit der statusrechtlichen Einordnung des Trainers als selbständiger Ăbungsleiter oder Arbeitnehmer mit der Abgrenzung zum Ehrenamt. AuĂerdem beleuchtet das Referat die mĂśgliche Haftung eines Trainers gegenĂźber Sportlern, Dritten oder auch dem Verein. Untersucht wird in diesem Zusammenhang auch, inwieweit ein Haftungsausschluss mĂśglich ist.
Wolf-Dietrich Walker widmet sich schlieĂlich der Frage, ob Trainerarbeitsverträge der AGB-Kontrolle unterliegen. Der Beitrag stellt sämtliche in der Praxis problemrelevanten Klauseln eines Trainerarbeitsvertrages dar. Er untersucht deren Wirksamkeit und zeigt auf, welche alternativen Formulierungen gewählt werden kĂśnnen.