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Die große Flucht

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In diesem packenden Tatsachenroman gelingt es dem Autor, den Wahnsinn eines entsetzlichen Eroberungskrieges aufzuzeigen. Denn seine Bilanz liest sich furchtbar: 14 Millionen deutsche Zivilisten, Kinder, Frauen und Greise, werden aus ihrer Heimat verjagt. Über sieben Millionen von ihnen fliehen Ende 1944, Anfang 1945 vor den anrückenden Russen. Unzählige von ihnen erfrieren, ertrinken, verhungern auf diesem unglaublichen Leidensweg. Viele, die sich schon in Sicherheit wähnen, werden von den Amerikanern zu den Sowjets zurückgetrieben. Das Schicksal dieses Heeres von Flüchtlingen schildert Will Berthold am Beispiel dramatischer Einzelschicksale aus dem "großen Treck". Ein grausames Stück Zeitgeschichte wird hier lebendig und erinnert an den hohen Preis des Krieges.

Will Berthold (1924–2000) war einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Schriftsteller und Sachbuchautoren der Nachkriegszeit. Seine über 50 Romane und Sachbücher wurden in 14 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 20 Millionen. Berthold wuchs in Bamberg auf und wurde mit 18 Jahren Soldat. 1945 kam er vorübergehend in Kriegsgefangenschaft. Von 1945 bis 1951 war er Volontär und Redakteur der "Süddeutschen Zeitung", u. a. berichtete er über die Nürnberger Prozesse. Nachdem er einige Fortsetzungsromane in Zeitschriften veröffentlicht hatte, wurde er freier Schriftsteller und schrieb sogenannte "Tatsachenromane" und populärwissenschaftliche Sachbücher. Bevorzugt behandelte er in seinen Werken die Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg sowie Themen aus den Bereichen Kriminalität und Spionage.