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Die Katze, die Kaiserin Sisi besuchen möchte

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Nachdem Fritzi Kullerkopfs Lebensgefährte Rüdiger spurlos aus ihrem Leben verschwand, hat die Protagonistin einen Gefühlsüberschuss an unausgelebter Sehnsucht nach einem neuen vierbeinigen Partner. Die in Fritzis Hirn aus der Balance geratenen Neurotransmitter jagen heftige Impulse durch ihre Nervenbahnen und lassen sie mit allen 18 Krallen in den Pfoten scharren, so ungeduldig ist sie, ihren gegenwärtigen Zustand zu verändern.

Manchmal gelingt es ihr, von daheim zu entwischen. Dann prasseln von allen Seiten Sinneseindrücke auf sie ein und richten sowohl in ihrem Kopf, als auch in ihrem Herzen, ein Chaos an.

Wenn Fritzi anschließend wieder daheim bei ihrer Dosine ist, transformiert sie das Gesehene, Geschehene und Erlebte in eine literarische Form. Mit präziser Treffgenauigkeit, ihrer geschärften Wahrnehmung und ihrem guten Gedächtnis beschreibt sie, was ihr widerfahren ist. Ihr Chirurgenbesteck zur Sprachsezierung ist allzeit poliert.

In ereignislosen Phasen, in denen Fritzi für viele Stunden allein ist und nicht vor die Tür darf, werden für sie die Tage trübe und unansehnlich wie Milchglas.

Wenn sie dann ihren Gedanken nachhängt, da in ihrem Leben anscheinend nichts Aufregendes und Interessantes passiert, dann, so wünscht sie sich, möge ihr die große Katzenfee aus medizinisch-therapeutischen Gründen ein halbes Dutzend verspielte Bio-Mäuse in die Pfoten drücken.

Lassen Sie sich von den vielen amüsanten und tragischen, die Herzen berührenden Geschichten, die Fritzi Kullerkopf in ihrem neuen Roman erzählt, fesseln und verzaubern!