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Die Reise des Herrn Wenzel

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»Warte doch, Sebastian«, sagte eine seiner Schwestern. »Falls es zu spĂ€t wird, nimmst du dir eine Droschke.« Alle lachten. Der Gedanke, daß sich Sebastian Wenzel eine Droschke nehmen könne, war ebenso komisch, wie wenn man sich den Kaiser barfuß durch die Straßen laufend dĂ€chte. Sebastian warf einen verĂ€chtlichen Blick durch den Raum, verbeugte sich und ging. Ehe er aus der HaustĂŒr trat, klappte er die Beinkleider an den FĂŒĂŸen auf, und nachdem er sich ĂŒberzeugt hatte, daß noch Zeit genug ĂŒbrig sei, um zu Fuß gehen zu können und die Straßenbahn zu sparen, eilte er mit langen Schritten durch das GedrĂ€nge. Im BĂŒro empfing ihn die spöttische Frage: »Nun, wieviel?« »Ich habe die Sache nicht abwarten können«, sagte Sebastian, steckte den Bleistift hinter das Ohr, nahm den Federhalter in die Hand und setzte sich vor sein Schreibpult. Zum letzten Mal. Einige Stunden spĂ€ter war er MillionĂ€r geworden ...