In den Nebeln jenseits der sturmgepeitschten Küsten Skandinaviens lag das Land der Geats. Es war ein raues und wildes Königreich, wo das Meer gegen felsige Ufer brandete und dichte Wälder unter finsteren Wolken brodelten. Die kalte Luft war erfüllt von Geschichten über Helden und Monster, gesungen in tiefen, ehrfürchtigen Tönen.
In der großen Halle von Hygelac, dem mächtigen König, ließ Beowulf seine Gedanken schweifen. Der hochgewachsene Krieger, dessen Name Bärenstärke und wildes Herz bedeutete, saß am Feuer und starrte in die lodernden Flammen. Seine Muskeln, wie aus Granit gehauen, waren von zahlreichen Schlachten gezeichnet, doch sein Geist war ungebändigt und auf der Suche nach der nächsten Herausforderung.
„Beowulf,“ rief Hygelac, „Mein treuester Krieger. Deine Stirn ist von Sorgen gefurcht. Was bedrückt dich?“
Beowulf richtete sich zu seiner vollen Größe auf und blickte in die Augen seines Königs. Hygelac, ein Bär von einem Mann, kannte die Unruhe seines Neffen gut.