Warum ist eine moderne, in ihrem Selbstverständnis rationale Gesellschaft auf einen so okkult anmutenden Begriff wie den des Schicksals angewiesen? Franziska Rehlinghaus weist nach, dass der deutsche Schicksalsbegriff seit seiner Etablierung um 1650 ein zentraler Ausdruck epochenspezifischer Problemstellungen war, so dass man von der Neuzeit als einem fatalisierten Zeitalter sprechen kann. Dafür rekonstruiert sie erstmals den semantischen und den funktionalen Wandel sowie die Konjunkturen des Schicksalsbegriffs von der Aufklärung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
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