In den Tiefen des Rheins liegt ein herrliches Gold. Wer daraus einen Ring schmiedet und der Liebe entsagt, erlangt unendliche Macht. Als die Rheintöchter den Nibelungenzwerg Alberich verschmähen, raubt dieser das Gold, schmiedet den Ring und unterwirft sein Zwergenvolk. Der Göttervater Wotan lässt indessen eine Götterburg erbauen. Ihren Erbauern, den Riesen Fasolt und Fafner, verspricht er die Göttin Freia, seine Schwägerin, als Lohn. Er bekommt Ärger mit seiner Frau und bietet statt Freia den Riesen das Rheingold an. Er steigt nach Nibelheim herab, raubt Alberich den Ring und gibt ihn den Riesen. Alberich verflucht den Ring, worauf Fafner im Streit um die Beute Fasolt erschlägt. Die Rheintöchter beklagen den Raub des Goldes, das den Neid in die Welt bringt.
Im Amor Verlag erscheint in Zusammenarbeit mit DIE ZEIT die Hörspielreihe "Der Ring des Nibelungen für kleine Hörer" mit den vier Teilen "Das Rheingold", "Die Walküre", "Siegfried" und "Götterdämmerung" - zusätzlich werden die Opernhörspiele "Parsifal" und "Der fliegende Holländer" veröffentlicht. Alle Hörspiele, die eine lange und wagnertypische Laufzeit von bis zu 79 Minuten haben, sind speziell für Kinder ab sechs Jahren sowie Erwachsene gleichermaßen geeignet. Sie erzählen Wagners faszinierende Opern unterhaltsam, verständlich und spannend, ohne die Tiefe und die einzigartige Magie der Originalwerke zu verlieren.
Der Leipziger Komponist Richard Wagner (1813-1883) revolutionierte als Komponist und Dramatiker mit seinem Konzept des "Gesamtkunstwerks" die Opernwelt. Werke wie "Der fliegende Holländer", "Tristan und Isolde" und besonders "Der Ring des Nibelungen" beeindrucken durch kraftvolle Musik und innovative Leitmotive. Wagners Leben ist von persönlichen Turbulenzen geprägt. König Ludwig II. von Bayern wird sein großzügiger Unterstützer und lässt ein Festspielhaus in Bayreuth errichten. Trotz problematischer politischer Ansichten bleibt Richard Wagner eine prägende Figur der Musikgeschichte.