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Evolution und Gottesfrage : Charles Darwin als Theologe

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Charles Darwin, der Vater der Evolutionslehre, wird meist einfach als Naturforscher vorgestellt. Doch er war auch anglikanischer Theologe. Er erforschte auch Sprache, Moral und Religion. Und in seinem letzten Lebensjahr ließ sich der bekennende Agnostiker von einem Buch ĂŒber "Das Glaubensbekenntnis der Wissenschaft" begeistern. Der unbekannte Darwin – anregend fĂŒr das GesprĂ€ch zwischen Naturwissenschaft und Glaube.



3.0

1 rating

Gregorij

01/02/2021

Die Kritik, die ich an dem Buch habe, ist fast die selbe Kritik wie bei dem Buch des Kardinal Schönborn ĂŒber "Schöpfung und Evolution". Blume als ĂŒberzeugter Christ zeigt nur auf in was fĂŒr einem VerhĂ€ltnis Wissenschaft und Religion bei bekannten Persönlichkeiten steht und stand, auch wenn er dies neutral beschreibt. Das Buch kann also höchstens darin gut sein zu erklĂ€ren wie sinnlos der Sozialdarwinismus ist und dass zwischen Wissenschaft und Religion nur ein Scheinwiderspruch besteht. Aber in dem Buch gibt es nicht wirklich eine religionsphilosophische Analyse wie sich Gott und Evolution miteinander logisch vereinbaren lassen weshalb man sich auch hier als Leser fragt: "Okay, fĂŒr einige Menschen standen Gott und Evolution nicht im Widerspruch, aber warum konnten sie beides unter einen Hut bringen?" Der Untertitel "Charles Darwin als Theologe" kann zudem irrefĂŒhrende Assoziationen wecken, da Darwin z. B. durchaus einige Aspekte des Christentums kritisierte und in seinem spĂ€teren Leben eher Wissenschaftler war, der sich nur noch hobbymĂ€ĂŸig mit Religionen befasste. Der Titel verspricht mehr als es der Inhalt vorgibt, daher 3 Sterne. Empfehlenswertere BĂŒcher sind von Kessler "Evolution und Schöpfung in neuer Sicht" oder von Lennox "Sieben Tage, das Universum und Gott".