"Keine fremden Richter!" Das ist ein starkes Schlagwort, das seit einigen Jahrzehnten in der Schweiz politisch und medial gerne und häufig eingesetzt wird. Aktuellstes Beispiel ist die sogenannte Selbstbestimmungsinitiative. Woher kommt der Begriff "fremde Richter", ist er tatsächlich Teil des schweizerischen Selbstverständnisses? Wann wird er verwendet, inwiefern wird er instrumentalisiert und zu welchem Zweck? Georg Kreis geht mit historischer Besonnenheit an das Thema heran und zeigt auf, dass die "fremden Richter" keineswegs seit 800 Jahren Teil der Schweizer Identität sind, selbst wenn im Bundesbrief von 1291 davon die Rede ist. Vielmehr ist der Begriff erst seit wenigen Jahrzehnten Teil des politischen Diskurses rechtskonservativer Kräfte. Der Autor plädiert für einen nüchternen und gelassenen Umgang mit Fragen der Selbstbestimmung und internationaler Verflechtung. "Fremde Richter" ist Teil der neuen Reihe KONTEXT, welche der Verlag Hier und Jetzt lanciert: Renommierte Autoren schreiben über aktuelle, staatspolitisch relevante Themen mit historischem Bezug.
Mit und ohne Feuer gegen Jugendgefährdung (E-Book) : Zur Schundbekämpfung in der Schweiz nach 1945
Georg Kreis
bookDie Bergier-Kommission oder das Gespenst einer Staatsgeschichte
Georg Kreis
bookFremde Richter : Karriere eines politischen Begriffs
Georg Kreis
bookDie Schweiz im Zweiten Weltkrieg
Georg Kreis
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bookJugendjahre in der Schweiz 1930-1950
Lys Wiedmer-Zingg, Jürg Ramspeck, Emil Steinberger, Rolf Lyssy, Peter Gross, Peter Zeindler, Arnold Hottinger, Marco Solari, Ruth Binde, Eugen Gomringer, Elisabeth Kopp, Kurt Wyss, Guido A. Zäch, Werner Arber, Erich Gysling, Lilian Uchtenhagen, Werner von Mutzenbecher, Heinz Lüthi, Bruno Spoerri, Yvette Kolb, Werner Catrina, Buddy Elias, Dorine Abegg, Iso Camartin, Peter Achten, Angeline Fankhauser, Georg Kreis, Franz Hohler
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