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Fretten : Roman

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Dem Elternhaus ist sie mit knapper Not entkommen, da bemerkt sie, die jĂŒngste Tochter des Pleitebauern: Der Provinz entkommt man nicht. Also schließt sie sich einer Bande von Vandalen und Störenfrieden an, die die Provinz in die nahe Stadt tragen, den Schlachthof plĂŒndern und in Tierkadavern Drogen schmuggeln. Sie tanzen und sie wĂŒten, sie spielen mit ihren Leben, weil sie es gewohnt sind, zu verlieren. Die Party ist erst aus, wenn die nĂ€chste beginnt, das Motto lautet Â»Ăœberleben«. Bis plötzlich nicht nur die eigene Existenz auf dem Spiel steht: Sie gebiert einen Sohn, den sie liebt wie einen Erlöser, und wird in dieser Liebe zu einem Scheusal im Kampf gegen die Sterblichkeit.Die Infantin wĂ€chst heran, zu einem Scheusal, zu einer Mutter, zu einem zĂ€rtlichen Scheusal von Mutter. Dieses Buch ist liebevoll und ehrlich bis auf Blut und Knochen!Fretten ist ein Bastard, ein Bankert, ein Mischling aus Lebensanklage und LiebeserklĂ€rung, gezeugt im Rausch der Verewigungssucht, im heiligen Zorn auf die Existenz und den Tod, geboren in TrĂŒmmern aus der Lust am Tabubruch. Es nennt beim Namen, was einen Namen hat, und zwar nicht zwischen den Zeilen, sondern Schwarz auf Schwarz, mit Sprachgewalt und einem Galgenhumor, dass einem die Luft wegbleibt.