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Gaslicht 3: Der Fluch des Pharao

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In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-RomanlĂ€nge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzĂ€hlen wollten, denn in der lĂ€ngeren Form kommen noch mehr GefĂŒhl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!

Unter großer Anstrengung gelang es Marlene schließlich die Augen zu öffnen. Was sich ihren Blicken darbot, brachte ihren Herzschlag vor Schreck aus dem Rhythmus! An der Wand, gleich neben der TĂŒr, stand aufgerichtet ein offener Sarkophag, wie man sie auf Fotos aus Ă€gyptischen Museen sehen kann. Und in diesem Sarg lehnte eine Mumie, ganz von goldglĂ€nzendem Metall umhĂŒllt und angestrahlt von einem grĂŒnlichen, phosphoreszierendem Licht. Ein Pharao, dachte Marlene verstört. Großer Gott, wie kommt dieser Sarkophag mit einer Mumie darin auf unser Schiff und in unser Schlafgemach? Voller Entsetzen ließ Marlene ihren Blick umherschweifen. Alles in der Kabine schien sich auf gespenstische Weise verĂ€ndert zu haben, durch das grĂŒnliche Licht, das von der Mumie ausstrahlte. O Gott, was passiert mit mir, dachte Marlene verstört. Bin ich vielleicht gar nicht mehr da, wo ich zu sein glaube.

Marlene von Haltern stand vor dem großen, dreiteiligen Ankleidespiegel und betrachtete sich im Brautkleid.

Wenn Hanno mich so sieht, wird er mich noch mehr lieben, dachte sie, und bei der Vorstellung, daß nach der Trauung endlich all ihre leidenschaftlichen TrĂ€ume Wirklichkeit werden wĂŒrden, geriet ihr Blut in Wallung, und ihre Wangen ĂŒberzogen sich mit glĂŒhender Röte.

Hinter ihr öffnete sich die TĂŒr zu ihrem Schlafgemach. Das GerĂ€usch schreckte Marlene aus ihren verliebten TrĂ€umereien auf. Aber nicht ihre Freundin Angela von Gerau war zurĂŒckgekehrt und auch nicht ihre Friseuse. – Die beiden waren wenige Minuten zuvor aus dem Zimmer gerufen worden. – Im Spiegel entdeckte Marlene, daß niemand anderer als Gunter von Meersfeld eingetreten war!

»Gunter?« murmelte sie fassungslos