In der Entwicklung systemischer Therapietheorien wurde der Gefühlsaspekt vernachlässigt – Systeme haben keine Gefühle. Individuen jedoch sehr wohl, und deshalb werden in diesem Buch die systemtheoretisch geprägten Therapie- und Beratunsansätze verbunden mit Ansätzen, die den Aspekt der Begegnung in der therapeutischen Beziehung betonen. Denn die therapeutische Begegnung schafft erst den Rahmen einer emotional sicheren Basis als Voraussetzung von Wandel. Das Buch stellt einerseits die theoretischen Grundlagen für diese Auffassung bereit und beleuchtet das Thema andererseits am konkreten Umgang mit affektiver Kommunikation in Situationen der Therapie und Beratung (auch von Organisationen). Es soll dazu beitragen, dass das Herstellen professioneller Beziehungen, wie es von Beratern und Therapeuten intuitiv und "nebenbei" schon immer praktiziert wurde, aktiv und bewusst gestaltbar wird.
Mit Beiträgen von: D. Stern, K. Ludewig, E. Imber-Black, L. Ciompi u. a.