Dieser Band enthÀlt folgende Romane:
Die Spinnenkönigin (Alfred Bekker)
JĂ€ger in der finsteren Nacht (Frank Rehfeld)
Das Haus der unsichtbaren fesseln (John U. Giesy/Junius B. Smith)
Schummriges Zwielicht erfĂŒllte den Zuschauerraum, gerade hell genug, daĂ die Kellnerinnen ihren Weg fanden und die GĂ€ste ihre Tischpartner noch erkennen konnten. Die BĂŒhne hingegen wurde von Scheinwerfern in gleiĂende Helligkeit getaucht, damit den Zuschauern kein Handgriff des weiĂgekleideten Mannes entging, der dort Zeitungen in bunte BlumenstrĂ€uĂe verwandelte, Tauben aus TĂŒchern aufflattern lieĂ und sogar die berĂŒchtigten Kaninchen aus seinem Zylinder hervorholte. Beifall belohnte jedes erfolgreiche ZauberkunststĂŒck.
Rachel Jefferson, die an einem der vordersten Tische saĂ, klatschte nicht. Sie war viel zu sehr damit beschĂ€ftigt, sich ĂŒber sich selbst zu Ă€rgern.
Eine innere Stimme warnte sie, daĂ sie sich wie eine pubertĂ€re Teenagerin auffĂŒhrte, die sich in ihren Lehrer oder irgendeinen Star verknallt hatte, und sie versuchte sich einzuhĂ€mmern, daĂ sie damit aufhören sollte, doch es gelang ihr nicht. Ihr Blick wurde immer wieder wie magisch von David Spencers Gesicht angezogen. Nun, bei einem Magier paĂte der Vergleich wenigstens, was den Sachverhalt selbst jedoch nicht weniger peinlich machte.
Ein kleiner Trost war es immerhin, daĂ er angesichts der gleiĂenden BĂŒhnenscheinwerfer nicht merken konnte, wie sie ihn anstarrte. Wenn Rachel dennoch das GefĂŒhl hatte, daĂ er ihren Blick erwiderte und immer wieder zu ihr herĂŒberschaute, dann dĂŒrfte das nur Einbildung sein. Vermutlich konnte er das Publikum höchstens schemenhaft wahrnehmen.