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Jaalahn

E-book


Dies Buch möchte zunächst ein Bild aus dem heutigen Indianerlager in Amerika geben. Sodann möchte es jenen Leuten, die für die Indianer, als einem schmutzigen, faulen, durch Trunk verkommenen Volk nichts übrig haben, zeigen, dass ihre Ansicht, es sei daraus nichts zu machen, eine irrige, auf Unkenntnis der Indianerart beruhende ist. Es möchte ihnen dies eigenartige Volk näher bringen und sie erkennen lassen, dass alle Zivilisationsversuche, zumal solche, die zwangsweise durchgeführt werden, vergeblich sind, wenn nicht Evangelisation vorangegangen ist oder wenigstens mit den Zivilisationsbestrebungen Hand in Hand arbeitet.

Die in der Erzählung berichteten Begebenheiten beruhen fast ausschließlich auf Wahrheit, nur dass, wie man das ja wohl gelegentlich tut, um ein Zeit- und Sittenbild in Erzählungsform zu bieten, von Verschiedenen Erlebtes, Gehörtes, Gesehenes an einen Ort, in eine Zeit und auf einzelne Personen zusammengetragen ist. Erzähler und Verfasser wünschen nicht als identische Personen angesehen zu werden.

Es ist dies ein erster Versuch des Verfassers, eine derartige Erzählung zu schreiben. Der geehrte Leser wolle sie freundlich und milde aufnehmen.

Arizona, Juni 1911

Gustav Harders