Wollten Sie auch schon mal eine Bestsellerautorin werden? Oder wenigstens eine Romanheldin? Dann geht es Ihnen vielleicht ähnlich wie Elisabeth Herzig:
Sie ist Journalistin, Single, 40ž und hat zu viel Fantasie und zu viel Fett. Da sie wie alle erfolgsorientierten Romanheldinnen ihrer Zeit Film- und Fernsehheldin werden will, fĂźhrt sie ein Tagebuch und ist unbeirrt von Fehlschlägen auf der Suche nach dem Richtigen. Dass er Hugh Grant heiĂt, einen Doppelgänger hat und in Hollywood fĂźr einen neuen Woody-Allen-Film probt, bringt verwirrende Komplikationen mit sich.
Damit aus der Elisabeth-Herzig-Story ein Bestseller wird, bedarf es eines drehbuchreifen Manuskripts, einer Werbefläche fßr die im Roman genannten Markenartikel, einer Anleitung zum Schreiben erotischer Prosa sowie der Megapräsenz männlicher Sexdolls.
Elke Heinemann fĂźhrt in ihrem parodistischen Roman die Kommerzialisierung der Literatur am Beispiel der Romanheldin und -autorin Elisabeth Herzig auf witzige Weise vor. Sie macht dabei Anleihen bei so unterschiedlichen Autoren wie Jane Austen, Helen Fielding oder Bret Easton Ellis.